So, endlich mal wieder Neues hier! Gustaf hat die aus der Kinderpsychologie bekannte frühkindlich narzisstische Phase erreicht, auf gut Deutsch: Grenzen testen, trotzig sein deluxe, beißen. Daher etwas anstrengend zur Zeit, aber wir nehmen es mit Humor.
Gleichzeitig hangelt sich Mr.G durch die ganze Wohnung und der erste Schritt alleine ist wohl nur noch eine Frage von Tagen!? Der Lauflernwagen von IKEA ist sehr zu empfehlen. Das Bobbycar wird im Moment noch eher als Leiter für diverse Aufstiege auf Stühle und Sofas benutzt, aber ich selber fahre gern damit.
Irgendwie fliegt die Zeit gerade sehr schnell vorbei und nächste Woche gehen wir schon zur Eingewöhnung in die Krippe. Ich werde also die restliche Zeit, bevor auch ich im August wieder zur (Kurz)Arbeit muss, noch einmal aufs Vollste genießen! Das Wetter dazu haben wir ja schon: Sonne, blauer Himmel, 30 Grad.

Endlich ein Spielplatz mit Babyschaukel in der Plöck (Heidelberg Altstadt)

Ein Hit bei diesem Wetter: Spielplatz mit Babyschaukel in der Plöck (Heidelberg Altstadt)


Trotz ständiger Regengüsse hatten wir gestern einen sehr schönen Nachmittag beim „Lebendigen Neckar“. Bei lecker Würstchen und Export hat sich Gustaf glänzend mit seiner kleinen Freundin Helene amüsiert. Die afrikanischen Trommler konnten indes ihre ekstatische Wirkung auf Mr.G nicht übertragen.
Sehr lohnenswerter Event, sehr familienfreundlich, viel geboten. Also vormerken für nächstes Jahr!
Eher nicht vormerken werde ich mir eine andere Veranstaltung, die gerade in Heidelberg stattfindet. Das Ganze nennt sich artort – Kunst im öffentlichen Raum (Den Link sollte man eigentlich gar nicht setzen..). Ich frage mich nur, wenn hier endlich mal Kunst im öffentlichen Raum dargeboten wird, warum das 20-25€ Eintritt kosten muss. Hier in Heidelberg wird ja gerade die Sau von der „kreativen Klasse“ durchs Dorf getrieben und die Frage wie man die hier in Heidelberg hält. Mit solchen Luxusevents jedenfalls nicht!
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Unser Sonntagsausflug war doch anstrengender als gedacht oder Gustaf als zukünftige Kreativklasse pennt schon ein vor lauter Langeweile in Heidelberg!


Endlich habe ich – dank Gustaf- auch das berühmte ökonomische Prinzip der Schöpferischen Zerstörung verstanden. Der Mensch lernt also als Erstes immer das Kaputtmachen und dann erst das Aufbauen. Sachen müssen immer kaputt gemacht werden, bevor Neues entsteht, egal ob ein Türmchen oder mehr vernetzte Neuronen im Kinderhirnchen. Tja, wieso wundert sich dann jeder wie es zur Krise kam?!


HAPPY BIRTHDAY, mein Sohn!

HAPPY BIRTHDAY, mein Sohn!


Wahnsinn! Gestern, am 14.Juni ist Gustaf schon 1 Jahr alt geworden. Ich erspare mir das übliche „Wow, wie die Zeit verfliegt“, sondern bekenne hiermit offen und öffentlich: ich freue mich auf alle kommenden Jahre mit dem kleinen Mann, egal wie sehr er manchmal nervt. Im Großen und Ganzen ist er der allertollste Sohn der Welt und wird es immer bleiben!
Das musste gebührend gefeiert werden und deshalb haben wir am Samstag eine Grillparty im Garten organisiert, so dass wir Erwachsenen reinfeiern konnten. Gustaf wollte unbedingt um 20 Uhr ins Bett. Schade. Natürlich haben wir nur so viele Leute eingeladen, um möglichst viele Geschenke zum Auspacken am Sonntagmorgen zu haben, so dass wir unseren Kater ausschlafen konnten. Gustaf sagt Danke für all die tollen Sachen!!
Am Geburtstags-Sonntag war er sehr artig und durfte am Nachmittag gleich noch mehr Geschenke in Empfang nehmen, als Onkel, Tante und Cousinen zu Besuch kamen. Tageshöhepunkt war sicherlich das allererste Kuchenstück im Leben des Gustaf K., gekrönt durch die feierlich Überreichung des Gefährts der Firma Big, das meiner Meinung nach für alle Kinder obligatorisch sein sollte. Die ersten Fahrversuche gibt´s morgen!
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Outlaw Gustaf

10Jun09

So löblich ich mich neulich über die Grünanlagen Mannheims geäußert habe, so hart muss ich dieses Mal ins Gericht gehen. An Anjas Geburtstag wollten wir nach einem Stadtbummel in Mannheim ein wenig den netten Park am Wasserturm nutzen, um Gustaf etwas Auslauf zu geben. Doch was erblicken unsere müden Augen:
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Eine Schande! So ein schöner Park, der sehr einladend zum Verweilen wäre, in Mannheims Innenstadt gibt es ohnehin wenig grün. Aber selbst das Ordnungsamt steht dort konstant Wache, um Leute des Platzes zu verweisen, die es sich auf dem Rasen gemütlich machen. Na ja, wir haben Gustaf trotzdem springen und krabbeln lassen. Das Ordnungsamt war gerade weggefahren.

Der Straftäter und seine haftbare Mutter auf dem Corpus Delicti

Der Straftäter und seine haftbare Mutter auf dem Corpus Delicti


Mit zunehmender kognitiver Leistungsfähigkeit steigt anscheinend auch der Erfindungsreichtum für „Wie-bringe-ich-meinen-Vater-auf-die-Palme“-Spiele. Das Pfannenwenderklopfspiel habe ich ja bereits vorgestellt. In den letzten Tagen haben sich noch einige andere vergnügliche Aktivitäten herauskristallisiert.
Zum Beispiel wäre da das „Trinkflaschenpreßspiel“. Dabei dreht man einfach die Trinkflasche auf den Kopf und haut sie auf Tische, Böden, Stühle oder Zeitungen, bis aus dem Sauger entsprechend viel Wasser spritzt. Mit viel Geschick schafft man es sogar, mit Daumen und Zeigefinger den Sauger solange zusammenzupressen, bis man sich selber oder alles im Radius von 50cm nass spritzt.

Auch die Tarnung hilft nicht. Papa wird ziemlich Nein wenn ich das hier mache.

Auch die Tarnung hilft nicht. Papa wird ziemlich Nein wenn ich das hier mache.


"Ich bin so klein, mein Herz ist rein (auch wenn die Jacke nass ist)."
Ein weiteres spaßiges Spiel findet im Schlafzimmer statt: das „Wir-schneiden-unsere-Familie-von-der-Außenwelt-ab“-Spiel. Einfach Telefonstecker ziehen, der dummerweise noch auf Gustafhöhe ist. Sehr spannend daran ist die gewisse Zeitverzögerung bis zum Schimpfen, da es erst auffällt, wenn Papa sich wundert, warum Mama auf dem Handy anruft und fragt, ob das Telefon kaputt ist. Weiterer Vorteil: vom Telefonstecker ist es sehr nah zum Schlafplatz für ein Nachmittags-Powernapping.
Nein, dieses Kind stellt sich nicht tot. 15min Powernapping am Nachmittag sind göttlich!

Nein, dieses Kind stellt sich nicht tot. 15min Powernapping am Nachmittag sind göttlich!


..ist dieser rote Bratenwender, mit dem Gustaf heute diverse Möbelstücke und meinen Kopf bearbeitet hat. Sowieso eher gewalttätige Stimmung bei dem Kleinen heute. Muss am plötzlichen Temperatursturz gelegen haben.
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Wir haben beschlossen, einen auf mediterranen Lifestyle zu machen. Die Sonne und Temperaturen um die 25 Grad schreien danach. Dementsprechend sieht unser Tagesablauf ungefähr so aus:
7.00 Uhr Aufstehen und Frühstücken
9.00 Uhr Wieder hinlegen, wir sind müde
10.00 Uhr Nochmal frühstücken
11.00 Uhr Wieder hinlegen oder Mittagessen machen, es gibt Gegrilltes
13.00 Uhr Hmm, eine Runde Sandkasten zuhause
14.00 Uhr Wieder hinlegen, Siesta muss sein
15.30 Uhr Spielplatz: Latte-Machiatto-Mammis beobachten oder mit anderen Vätern labern
17.00 Nach Hause gehen, chillen, Papa trinkt Weizen
18.30 Abendessen
19.00 Ins Bett, schöner Tag!

Papa hat mir mein eigenes kleines Paradies im Garten geschaffen

Papa hat mir mein eigenes kleines Paradies im Garten geschaffen


Ich hasse es, wenn meine Wasserspiele mit Kumpel Jared so jäh beendet werden!

Ich hasse es, wenn meine Wasserspiele mit Kumpel Jared so jäh beendet werden!


Der Spielplatz in der Plöck ist cool, lots of other kids!

Der Spielplatz in der Plöck ist cool, lots of other kids!


Siesta auf dem Heimweg ist OK

Siesta auf dem Heimweg ist OK


An der Werra

02Jun09

Übers Pfingstwochenende haben wir einen wunderschönen Ausflug zu Oma und Opa in Thüringen gemacht. Gustaf arbeitete weiter hart an sich und seinem „Zeigefinger-Da-Spiel“. Natürlich auch an der Hochhangelei. Hier nochmal ein großes Dankeschön an Opa und Oma dafür, dass Anja und ich mal so richtig ausschlafen konnten!
Das war vor allem am Sonntag nötig, da wir noch um Mitternacht auf ein sehr gelungenes Technofestival aufgebrochen waren, von dem wir erst um 4.30 Uhr zurückkamen. Vielleicht ist sehr gelungen etwas beschönigt ausgedrückt. Das Festival musste nämlich am Sonntag wegen Besuchermangels abgebrochen werden. Leider haben sich anstatt 10.000 Besucher nur 100 blicken lassen, die zudem am Freitag schon den VIP-Bereich leergesoffen hatten. Verlust: sehr viel Geld! Den Namen des Festivals nenne ich hier lieber nicht. Dafür aber hier schon mal etwas Werbung für das diesjährige Waldschallfestival. Übrigens werde auch ich dort mit KEN Musik machen.
Sonntag haben wir dann samt Oma, Tanten, Cousins etc. das Kurhaus Seeblick in Bad Salzungen zum Kaffeetrinken gestürmt. Da Gustaf zwischendurch etwas ungeduldig wurde, machten wir einen kleinen Rundgang auf der Seepromenade. Dabei konnte er es nicht lassen, alle entgegenkommenden Passanten anzuplappern und überall sein kleines Zeigefingerchen hinzustrecken.
Jetzt sind wir wieder zuhause und der 1.Geburtstag rückt näher und näher und ich kann es kaum glauben, dass Gustaf in 2 Wochen schon 1 Jahr alt wird. Mal sehen, was diese Woche bringt!


Treckerweitwurf

30Mai09

Endlich ein neuer Entwicklungsschritt, als ob wir nicht genug hätten in letzter Zeit. Das Positive ist: Gustaf hat entdeckt, dass man Gegenstände nicht nur aus Behältern ausräumen, sondern auch wieder einräumen kann. Nur hält er dabei anscheinend alles für Behälter, z.B. auch die Welt jenseits des Törchens auf dem Balkon. Hier erweist sich eine völlig neue Disziplin als seine neue Spezialität, bei der man einen Trecker samt Anhänger so weit wie möglich über das Tor schleudert. Alternativ kann man das auch mit Socken, Schaufeln, Trinkflaschen oder Nahrungsmitteln machen. Vielleicht melde ich ihn mal beim Hammerwerfen TSG Rohrbach an.
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